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Freiheit: Freiheit ist die Fähigkeit, das eigene Leben ohne Zwänge nach den eigenen Werten und Überzeugungen zu gestalten. Siehe auch Gemeinschaft, Staat, Herrschaft, Gesellschaft, Individuen, Demokratie._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Johann Gottlieb Fichte über Freiheit – Lexikon der Argumente
Höffe I 321 Freiheit/Fichte/Höffe: Fichte versteht sein gesamtes Denken als eine Analyse des Begriffs der Freiheit: Nach seinem Grundgedanken bildet den wahrhaften Anfang allen Wissens ein Freiheitsgeschehen. Das gesamte Wissen entspringt aber nicht «in» einer Freiheit, sondern «entspringt frei». Diese in sachlicher Hinsicht ursprüngliche Einsicht hat eine enorme Tragweite. Weder das theoretische noch das praktische Wissen kommen von allein, ohne eine Eigenleistung, zustande. Das Subjekt muss sich vielmehr auf das Wissen einlassen, sich für die Wahrheit und für die Moral öffnen (erster Grundsatz der Wissenschaftslehre)(1) und ihr zugleich gehorchen (zweiter Grundsatz). >Praxis, >Handeln, >Wissen, >Subjekt, >Subjektivität. Während der französischen Besatzung in Berlin kämpft er mit pathosgeladenen Reden an die deutsche Nation (1808) gegen Napoleons Fremdherrschaft, für Mündigkeit, für selbständige Geistestätigkeit und für eine davon durchdrungene Vaterlandsliebe. Höffe: Fichtes Freiheitsphilosophie inspiriert die von Literaturkritikern und Höffe I 322 Schriftstellern getragene deutsche Frühromantik. Von Tieck, den beiden Brüdern Schlegel und Novalis getragen, beeinflusst sie die Literatur, Malerei, Wissenschaft und Philosophie von so gut wie allen europäischen Ländern. 1. J.G. Fichte, Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre, 1794/95_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Fichte I Johann Gottlieb Fichte Zur Politik, Moral und Philosophie der Geschichte Berlin 1971 Höffe I Otfried Höffe Geschichte des politischen Denkens München 2016 |